Schlösser und Burgen

Seit Kindesbeinen an wissen wir aus Märchen und Erzählungen: Zu einem Wald gehört auch eine wehrhafte Burg oder ein verwunschenes Schloss. Und so darf es natürlich auch im Waldviertel – als eine der waldreichsten Regionen Österreichs – nicht an solchen Anlagen fehlen. Ritterlich anmutend stemmen sich die Burgen und Ruinen hier gegen den Zahn der Zeit und sind aus dem Landschaftsbild seit 900 Jahren nicht mehr wegzudenken.

12 Burgen im Waldviertel

Insgesamt gibt es rund zwölf Burgen und Ruinen im Waldviertel zu besichtigen. Legenden und Geheimnisse dieser standhaften Gemäuer warten darauf gelüftet zu werden, ob von jung oder alt. Einst bewachten Ritter die Eingangstore und wilde Bären warteten in den Burggräben auf willkommene Opfer. Heute sind die Burgen friedliche Orte, wenn ein hübsches Burgfräulein aus dem Turm herunter winkt ist es wohl auch nur eine Besucherin.

Eintauchen in längst vergangene Zeiten

Viele der Burgen sind erstaunlich gut erhalten und entführen die Besucher in das Leben des Mittelalters. Sie sind Ensembles bestehend aus Türmen und Innenhöfen, geschützt von hohen Außenmauern. Meist auf Hügeln gelegen, damit ihre Einwohner früher gut geschützt waren. Aus dem gleichen Grund waren auch die Fenster in den Burgen nur sehr klein. Licht gab es daher nur spärlich und kaum manchmal auch tagsüber nur mit Hilfe von Kerzen in die Flure und Gemächer. Aber die Dunkelheit gehört ja schließlich auch zur Atmosphäre einer Burg.

Gut erhalten sind zum Beispiel die Burgen in Heidenreichstein, Rappottenstein oder Raabs. In einigen gibt es regelmäßige Führungen, andere sind frei zugänglich. Spannend und einen Besuch wert sind sie alle.